Kategorie:Flugblatt

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Das Genre des Flugblatts entstand kurz nach der Erfindung des Buchdrucks (ca. 1450) mit beweglichen Lettern, weil dadurch die technischen Voraussetzungen vorhanden waren, um in kurzer Zeit kostengünstig Druckerzeugnisse mit hohen Auflagenzahlen produzieren zu können. Durch Flugblätter konnten nun tagesaktuell zentrale politische, kirchliche und soziale Fragen diskutiert werden. Sie wurden schon zu Beginn des 16. Jahrhunderts als »Zeitungen«, d.h. als Mitteilungen aus und über die eigene Zeit, bezeichnet. Sie können deshalb als Vorläufer der modernen Zeitungen gelten. Flugblätter waren zumeist Einblattdrucke, die häufig mit Abbildungen (Holzschnitt, Kupferstich) versehen waren, um die behandelten Themen pointiert zu illustrieren. Auf diese Weise konnten sie auch von einem illiteraten Publikum rezipiert werden und erreichten damit einen überaus hohen Verbreitungsgrad.

Bei einem illustrierten Flugblatt ist, ähnlich der späteren illustrierten Zeitschrift, die Bild-Text-Komposition von besonderer Bedeutung. Neben der Situation, in der ein Flugblatt publiziert wird, sind die Absichten und Zielgruppen der Drucker und Verfasser für ihr Verständnis wichtig.

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