Richard Zoozmann, Gebet vor der Schlacht (1915): Unterschied zwischen den Versionen
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Anmerkung: »Dieses und das folgende Gedicht sind als Einlageblatt in das Gesangbuch zu beziehen von Hermann Brücker, Verlag, Berlin-Friedenau, 1000 Blatt 5 Mark.« | Anmerkung: »Dieses und das folgende Gedicht sind als Einlageblatt in das Gesangbuch zu beziehen von Hermann Brücker, Verlag, Berlin-Friedenau, 1000 Blatt 5 Mark.« | ||
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Mächtiger Führer und Füger im Himmel dort oben, <br /> | Mächtiger Führer und Füger im Himmel dort oben, <br /> | ||
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Die sich rings um uns erhoben!<br /> | Die sich rings um uns erhoben!<br /> | ||
| − | Herrlich gewaltet hast du und gekrönt unser Streben, | + | |
| − | Hast uns nach mühvollem Ringen einst Frieden gegeben; | + | Herrlich gewaltet hast du und gekrönt unser Streben,<br /> |
| − | Krone und Reich | + | Hast uns nach mühvollem Ringen einst Frieden gegeben;<br /> |
| − | Gabst du und Einheit zugleich, | + | Krone und Reich<br /> |
| + | Gabst du und Einheit zugleich,<br /> | ||
Ruhmvolles Wirken und Leben! | Ruhmvolles Wirken und Leben! | ||
| − | Finster sich ballte im Osten und Westen ein Wetter, | + | |
| − | Drohend erdröhnte der Kriegesdrommeten | + | Finster sich ballte im Osten und Westen ein Wetter,<br /> |
| − | Halte die Hand | + | Drohend erdröhnte der Kriegesdrommeten<ref>Trompeten.</ref> Geschmetter;<br /> |
| − | Schützend ob Kaiser und Land, | + | Halte die Hand<br /> |
| + | Schützend ob Kaiser und Land,<br /> | ||
Sei du uns Rater und Retter. | Sei du uns Rater und Retter. | ||
| − | Vater, du weißt es, wir haben den Zwist nicht begonnen, | + | |
| − | Mißgunst und Bosheit hat tückisch ein Netz uns gesponnen. | + | Vater, du weißt es, wir haben den Zwist nicht begonnen,<br /> |
| − | Ziehn wir das Schwert, | + | Mißgunst und Bosheit hat tückisch ein Netz uns gesponnen.<br /> |
| − | Gilt es dem heimischen Herd, | + | Ziehn wir das Schwert,<br /> |
| + | Gilt es dem heimischen Herd,<br /> | ||
Nicht sind auf Raub wir gesonnen. | Nicht sind auf Raub wir gesonnen. | ||
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| + | Laß im erzwungenen Kampfe uns siegreich bestehen:<br /> | ||
| + | Laß im Gefecht<br /> | ||
| + | Nicht unterliegen das Recht,<br /> | ||
| + | Laß es zur Seite uns gehen!<br /> | ||
| + | (7. August 1914) | ||
== Bibliographie == | == Bibliographie == | ||
| − | Richard ZOOZMANN, Gebet vor der Schlacht, in: Durchhalten! Entwürfe, Gebete, Gedichte und Vaterländische Worte für Kriegsgottesdienste. Der Agende für Kriegszeiten 3. Teil. Mit Registern über alle drei Teile, hg. von Karl ARPER /Alfred ZILLESSEN, Göttingen 1915, S. 59f. | + | Richard ZOOZMANN, Gebet vor der Schlacht, in: Durchhalten! Entwürfe, Gebete, Gedichte und Vaterländische Worte für Kriegsgottesdienste. Der Agende für Kriegszeiten 3. Teil. Mit Registern über alle drei Teile, hg. von Karl ARPER / Alfred ZILLESSEN, Göttingen 1915, S. 59f. |
Abgedruckt auch in: Günter BRAKELMANN (Hg.), Protestantische Kriegsagenden und Kriegslyrik im Ersten Weltkrieg. Eine Dokumentation und Interpretation, Kamen 2015, S. 42f. | Abgedruckt auch in: Günter BRAKELMANN (Hg.), Protestantische Kriegsagenden und Kriegslyrik im Ersten Weltkrieg. Eine Dokumentation und Interpretation, Kamen 2015, S. 42f. | ||
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Aktuelle Version vom 7. Oktober 2016, 14:45 Uhr
Quellentext
Weise: »Lobe den Herren!«[1]
Anmerkung: »Dieses und das folgende Gedicht sind als Einlageblatt in das Gesangbuch zu beziehen von Hermann Brücker, Verlag, Berlin-Friedenau, 1000 Blatt 5 Mark.«
Mächtiger Führer und Füger im Himmel dort oben,
Vater der Menschen, den dankbar wir preisen und loben:
Steh du uns bei,
Mach von den Feinden uns frei,
Die sich rings um uns erhoben!
Herrlich gewaltet hast du und gekrönt unser Streben,
Hast uns nach mühvollem Ringen einst Frieden gegeben;
Krone und Reich
Gabst du und Einheit zugleich,
Ruhmvolles Wirken und Leben!
Finster sich ballte im Osten und Westen ein Wetter,
Drohend erdröhnte der Kriegesdrommeten[2] Geschmetter;
Halte die Hand
Schützend ob Kaiser und Land,
Sei du uns Rater und Retter.
Vater, du weißt es, wir haben den Zwist nicht begonnen,
Mißgunst und Bosheit hat tückisch ein Netz uns gesponnen.
Ziehn wir das Schwert,
Gilt es dem heimischen Herd,
Nicht sind auf Raub wir gesonnen.
Vater im Himmel, drum hör unser brünstiges Flehen,
Laß im erzwungenen Kampfe uns siegreich bestehen:
Laß im Gefecht
Nicht unterliegen das Recht,
Laß es zur Seite uns gehen!
(7. August 1914)
Bibliographie
Richard ZOOZMANN, Gebet vor der Schlacht, in: Durchhalten! Entwürfe, Gebete, Gedichte und Vaterländische Worte für Kriegsgottesdienste. Der Agende für Kriegszeiten 3. Teil. Mit Registern über alle drei Teile, hg. von Karl ARPER / Alfred ZILLESSEN, Göttingen 1915, S. 59f.
Abgedruckt auch in: Günter BRAKELMANN (Hg.), Protestantische Kriegsagenden und Kriegslyrik im Ersten Weltkrieg. Eine Dokumentation und Interpretation, Kamen 2015, S. 42f.
Anmerkungen
- ↑ Kontrafaktur auf: Joachim NEANDER, Lobe den Herren, EG 316f., vgl. Michael FISCHER, Lobe den Herren, den mächtigen König (2005), in: Populäre und traditionelle Lieder. Historisch-kritisches Liederlexikon, URL: http://www.liederlexikon.de/lieder/lobe_den_herren_den_maechtigen_koenig/ (zuletzt geprüft am 04.10.2016).
- ↑ Trompeten.
